Geld und Stadt – Jahrestagung 2008 der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.

Date

du jeudi 09 au samedi 11 octobre 2008

de 00h00 à 00h00

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Lieu

Akademie der Künste zu Berlin - Standort Hansaviertel
Berlin
Allemagne

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Présentation

Vor dem Hintergrund der Leipzig-Charta (cf. https://www.apr-strasbourg.org/detail-document-181-.html) zur nachhaltigen europäischen Stadt und den darin formulierten Grundsätzen und Strategien zur Stadtentwicklungspolitik thematisiert die Jahrestagung der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung vom 9. bis 11. Oktober bewusst den wirtschaftlich/ ökonomischen Aspekt der Nachhaltigkeit.

Dies vor allem deshalb, weil zum einen gerade unter den planenden Disziplinen die Kenntnis über ökonomische Aspekte, die für und gegen die Stadt wirksam sind, zumindest zu aktualisieren und zu vertiefen ist, wenn nicht gar Grundlagen vermittelt werden müssen, um qualifiziert über Entwicklungsstrategien zu diskutieren. Zum anderen, weil Investoren, Banken und Versicherungen mit ihrem Einfluss Prozesse der Stadtentwicklung auslösen/ beeinflussen, möglicherweise ohne sich über den Raumbezug ihrer Entscheidungen und der damit verbundenen sozialen und kulturellen Auswirkungen bewusst zu sein. Die zunehmende Durchdringung städtischer Entwicklungsprozesse durch z. T. der wirtschaftlichen Globalisierung geschuldete, d.h. nicht stadt-/ orts- oder regionale raumgebundene Strategien unterschiedlicher Akteure stellt Stadtentwicklung vor neue Herausforderungen.

Die Jahrestagungen der DASL sind davon geprägt, eine Bühne für den schöpferisch anregenden Diskurs unterschiedlicher Meinungen zu bieten. Die Veranstalter erhoffen sich von dieser Tagung insbesondere, dass sie einen Ausgangspunkt darstellen und einen Beitrag für einen neuen, über Fachöffentlichkeiten hinausreichenden Dialog zwischen « Geld und Stadt  » leisten kann.

Die Tagung soll mit Referaten zum Selbstverständnis der beiden Pole in diesem Spannungsfeld eröffnet werden. In einer zweiten Sequenz werden unterschiedliche inhaltliche Dimensionen des Themas « Geld und Stadt » aus jeweiliger Sicht aufgegriffen. Es folgen Statements zu gegenwärtigen und absehbaren Herausforderungen sowie Gespräche auf ausgewählten Begegnungsebenen dieses wechselseitigen Verhältnisses von Wirtschaft und Stadt. Mit Vertretern von Bund, Land und Kommune, der Wissenschaft und der jüngeren Generation von Planerinnen und Planern soll der Übergang zu aktuellen Fragestellungen und Umsetzungsstrategien gesucht werden. Den Abschluss wird ein philosophischer Rück- und Ausblick bilden, der auch die soziokulturellen Seiten des Themenfeldes ansprechen wird.

Die Tagung findet in der Akademie der Künste zu Berlin, Standort Hansaviertel statt. Das Hansaviertel ist mit der lnterbau-Ausstellung 1957 ein prägnantes Beispiel für die gesellschaftspolitische und kulturelle Verantwortung des Städtebaues der damaligen Zeit.

Da die Tagung von der Landesgruppe Berlin-Brandenburg vorbereitet wird, ist es ein Anliegen, als gewachsene Kulturlandschaft, das Land Berlin ebenso wie das Land Brandenburg und Potsdam einzubeziehen. Die Tagung wird deshalb ihren Abschluss am Freitag in Potsdam finden. Der Sonnabend ist Exkursionen vorbehalten, die auf spezielle Weise das Verhältnis von Geld und Stadt erhellen: Orte des Geldes, Orte von Einflussnahme des Geldes auf die Stadtentwicklung, ln-Wert-Setzung von Landschaften und Stadtbereichen.